Faksimile der Einladung zur Einweihung der Gedenkstätte Neue Bremm:
Der Militärgouverneur Gilbert Grandval hielt bei der Einweihung der Gedenkstätte am 11. November 1947 eine Rede. Daraus zitiert die Neue Saarbrücker Zeitung in ihrer Ausgabe vom 13.11.1947: „Betrachten Sie alle, die Sie nun hier anwesend sind, das Lager. Wir wollten, dass es so der Zukunft erhalten bleibe, von Stacheldraht umgeben, an dem sich jene die Hände und die Hoffnung zerrissen, die hier eingeschlossen waren. Wir wollten, dass dieses Stück Erde, das so viele Verbrechen sah, erhalten bleibe, um jene dunkle Nacht zu bezeugen, in der die Zivilisation vergewaltigt wurde, als Menschen sich zusammenfanden, sie zu verteidigen. (…) Vor diesem geweihten Ort wird der Wanderer stehen bleiben und lesen, was die bronzenen Lettern verkünden: ‚In diesem Lager wurden auf Befehle jenseits des Rheins die Verteidiger der Freiheit und der Menschenwürde in den Tod gehetzt, hier wurden sie Opfer des Nazi-Barbarismus. (…) Wir wollten, dass es von Stacheldraht umgeben bleibe, aber nur, damit nie mehr ein Mensch dort eindringen kann.“
de